Kurz ein Blick
auf die Historie:
Die Geschichte
der Treffen ist ja sehr bewegt, das erste Treffen wurde vom GGWC gemeinsam mit
Peter Polschak vom Off-Road-Center-Schweiz in Köflach veranstaltet.
Peter war damals
im Pinzgauer-Handel sehr aktiv.
Das Programm war
mit Werksfhrung, Schöcklbesuch (Teststrecke) und Geländefahren im Zangtal sehr
attraktiv.
Damals konnte man
noch einen großen Teil des Bergbaugebietes nutzen.
Wie man am
Programm sieht, war damals auch die Unterstützung durch das Werk sehr groß.
Die nächsten
Treffen wurden dann von anderen Personen und Interessensgruppen in Deutschland
(an der Mosel), der Schweiz (auf der Alm) und Frankreich
(Normandie/Landungstreffen) veranstaltet.
Auch hier waren
die Treffen immer hervorragend von hoch motivierten Personen organisiert.
Das fünfte
Treffen durfte wieder der GGWC veranstalten. Leider konnten wir damals vom Werk
nur eine finanzielle Unterstützung erhalten, da just zu diesem Zeitpunkt die
Pinzgauer-Produktion nach England (AutomotiveTechnik) verkauft wurde.
Wir haben daher
die Veranstaltung nach Italien zum Tagliamento verlegt und Dank vieler
helfender Hände wurde auch diese Veranstaltung, trotz der großen Distanz, gut
organisiert und mit einem schönen Programm abgewickelt.
Die nächsten
Treffen fanden in Südschweden, Holland und Norddeutschland statt.
Für das neunte
Treffen fand sich leider kein Veranstalter, daher organisierte Mandi nur ein
kleines "informelles" Treffen am Tagliamento.
Bei allen Treffen
gibt es einen so genannten "harten Kern" von Teilnehmern, die man
fast jedes Mal antrifft, und man sich auf dieses Wiedersehen schon lange vorher
freuen kann.
Das
Pinzgauertreffen führt Personen aus verschiedenen Ländern und Schichten
zusammen, und in diesem Kreise kann man jedes Mal Neues für sich lernen.
Außerdem
kommt man im Zuge dieser Veranstaltungen in Gegenden Europas, die man sonst
nicht unbedingt als Urlaubsgebiet auswählen würde, und ich kann aus meiner
Sicht sagen, dass trotzdem jede dieser Gegenden die Anreise und den Urlaub wert
waren. (Klaus Saria)
Das aktuelle
Treffen:
Die Organisation
:
Nachdem im
Spätsommer 2004 die Idee, das Jubiläumstreffen wieder in Graz stattfinden zu
lassen, immer realer wurde, begannen im Herbst letzten Jahres die ersten
konkreten Vorbereitungen wo und wie man das Treffen abhalten könnte.
Die bei den
vorangegangenen Veranstaltungen geknüpften Kontakte zu Magna-Steyr wurden
aktiviert.
Alois Schadler,
Kundendienstleiter und langjähriger Teilnehmer an den Pinzgauertreffen, stellte
sich sofort in den Dienst der Sache und stellte den Kontakt zum englischen
Pinzgauerwerk in Aldershot her.
Einige Zeit sah
es so aus, als ob das Jubiläumstreffen in der neuen Heimat des Pinzgauer in
England stattfinden würde.
Letztendlich
haben die großen Entfernungen und der damit verbundene hohe
Organisationsaufwand uns dann doch von dieser Idee wieder abkommen lassen.
Also doch ein
Pinzgauertreffen in Österreich. Schon früh kam Kirchfidisch mit seinem
Offroadgelände in die engere Auswahl:
Relativ nah bei
Graz, ein attraktives Offroadgelände und eine wenig bekannte, aber attraktive
Landschaft. Nachdem die letzten Treffen doch alle im Norden stattgefunden
hatten, sollte jetzt wieder der Süden am Zug sein. Auf Grund der Geografischen
Lage würde es auch bei einem Schlechtwettereinbruch keine gefrorenen Nasen
geben. Eine erste Anfrage in Kirchfidisch ergab: Ja, das Gelände ist frei, ihr
seid herzlich willkommen!
Damit begann die
Phase der intensiven Vorbereitungen. Ein attraktives Programm musste erstellt,
Einladungen gestaltet und versendet, ein Logo entworfen, Aufkleber und T-Shirts
gedruckt werden. Die gesamte Infrastruktur für ein freies Camp musste
organisiert und abgeklärt werden.
Von der
Stromversorgung für Duschen und WC, über die Versorgung mit Essen und Trinken
bis hin zum Abtransport des Mülls. Das Roadbook musste gezeichnet und die
Trial-Sektionen ausgesteckt werden. Für Pokale und Sachpreise mussten Sponsoren
gewonnen werden. Und last, but not least, als Lohn für die vielen Mühen waren
zahlreiche Anfragen und Anmeldungen zu bearbeiten.
In der Woche vor
der Veranstaltung wurde in mehreren Überstellungsfahrten die gesamte Ausrütung
nach Kirchfidisch überstellt.
In Kirchfidisch
selbst musste das Camp in mühevoller Arbeit errichtet und auch betrieben
werden. Es gibt angenehmere Tätigkeiten als bei über 35øC im Schatten vier Tage
hinter dem heißen Griller zu stehen!
Deshalb soll hier
nochmals das Organisationsteam angeführt und ihm im Namen aller Teilnehmer
herzlicher Dank ausgesprochen werden:
Manfred Hammer
und Familie (Orga-Chef), Walter Auner, Adam Barger, Klaus Saria und Familie,
Thomas Schicker, Heinrich Schwarz, Walter Sprosec und viele weitere Helfer
(Walter Sprosec)
Wie wars nun am
Treffen selbst?
Schon bei der
Abreise in Graz war klar, dass die Veranstaltung unter einem guten Stern stehen
würde, der Sonne höchstpersönlich.
Eines der ersten
wirklich warmen Wochenenden des Jahres mit wolkenlosem Himmel und Temperaturen von beständig über 30°C stand
bevor.
Da war es
natürlich ausgesprochen angenehm zu campieren, zumal das Camp ja auch idyllisch
gelegen und mit ausgezeichneter Infrastruktur ausgestattet war. Neben Dusche
und WC waren zwei Versorgungszelte mit Bar aufgebaut worden, gekühlte Getränke
und gegrillte Speisen waren dort zu bekommen. Zusammen mit dem heißen Wetter
die ideale Voraussetzung für ein langes Abendprogramm, zumal das Camp noch
durch Soundanlage, Freiluftkino und Lagerfeuer ergänzt wurde.
Sehr angenehm war
auch die morgendliche Lieferung frischer Semmeln und neuer Zeitungen, sowie der
abendliche Pizza-Zustelldienst.
Bereits im Laufe
des Donnerstag Nachmittag ist der Großteil der Teilnehmer aus Österreich,
Deutschland, Schweiz und Holland eingetroffen.
Viele sind schon
altbekannt, es finden sich aber auch nach 10 Jahren noch immer neue Gesichter und
Fahrzeuge, wie zum Beispiel ein gepanzerter Pinzgauer.
Der Preis für die
weiteste Anreise ging an Karel und Irene Groos aus Holland für eine
Anreisedistanz von über 1.350km. Karel und Irene sind übrigens Stammteilnehmer,
das 7. int. Pinzgauertreffen wurde von ihnen organisiert.
Wie es Klaus
schon sagte: Für die meisten ist es ein Wiedersehen unter alten Bekannten und
Freunden. Dementsprechend familiär verlief auch das Campleben.
Den
obligatorischen Geländetag gab es dieses Mal bereits am 1. vollen Veranstaltungstag.
Das Off-Roadgelände gleich hinter dem Camp bot ausreichend Gelegenheit zur
Fahrzeugerprobung, die engagierteren Fahrer und Fahrerinnen konnten auch an
einem Pinzgauer-Trial teilnehmen.
Während sich die
Profis dem Spaß des Pinzgauer-Geländefahrens ganz gemütlich hingeben konnten,
kam der eine oder andere Anfänger doch ziemlich ins Schwitzen. Der Trial war
zwar als leichter Anfänger-Trial angekündigt worden, hatte aber dann doch
einiges an "action" zu bieten.
Auch wenn es das
eine oder andere Mal ziemlich spektakulär aussah, passiert ist gottseidank
nichts!
Nach einem heißem
Tag im trockenen und staubigen Offroadgelände haben wir das Treffen kurz
verlassen und sind für einen erfrischenden Abstecher zum Badesee nach Rauchwart
gefahren. Gut abgekühlt und erfrischt waren wir am Abend wieder fit um uns
bisher noch nicht gezeigte Fotos aus dem Pinzgauer-Werksarchiv und
Gelände-Fahrschul-Filme des Bundesheeres anzusehen, ehe es noch für einen
kleinen Umtrunk an die Bar ging.
Die
Roadbook-Fahrt am zweiten Tag führte uns durch die wunderschöne Landschaft des
Südburgenlandes.
Auf Nebenwegen
ging es über Felder und durch Wälder zum Weinmuseum nach Moschendorf, wo wir
erst eine gründliche Einführung in die burgenländische Weingeschichte und den
Uhudler bekamen.
Nach einem
ausgezeichneten Mittagessen führte uns der Altbürgermeister von Moschendorf
dann noch durch das Freilichtmuseum und den dazugehörigen Weinkeller mit seinen
Schätzen. Anschließend durften wir den Wein auch verkosten, woraufhin einige
Teilnehmer diesen kistenweise mit nach Hause nahmen.
Am letzten Abend
fand dann in gemütlicher Runde die Siegerehrung für die beiden Bewerbe Roadbook
und Trial statt.
Leider waren
einige Preisträger bereits abgereist und konnten die diesmal sehr tollen Preise
nicht persönlich entgegen nehmen. Schade, denn sie haben echt was versäumt.
Einen Ehrenpreis
gab es für Gabi und Werner Mayer aus Höffenhardt in Deutschland. Sie haben als
einzige an allen 10 int. Pinzgauertreffen teilgenommen, 2 davon auch selbst
organisiert.
Mit Pokalen und
Preisen frisch ausgestattet, saßen wir noch bis spät in die Nacht um das
Lagerfeuer und schwelgten in Erinnerungen, bzw. überlegten schon wie und wo das
nächste Pinzgauertreffen stattfinden könnte.
Am Sonntag Morgen
begannen wir alle gemeinsam ("der letzte Rest vom Schützenfest") das
Camp abzubauen, was dank der vielen helfenden Hände sehr rasch passierte.
Abschließend kann man sagen, dass es ein Äußerst gelungenes Treffen war und
auch mir, die das erste mal daran teilgenommen hat, sehr gut gefallen hat!
(Corinne Von der
Hellen)
P.S.: Auch dieses
Jahr hat Wolfgang Bachschwell mit seinem WBS-Film-Pinzgauer wieder ein
professionelles Treffen-Video aufgenommen.
Wir freuen uns
schon alle drauf.
Vorbestellungen
bei Wolfgang Bachschwell: [email protected]